Anchorman

Sozialwissenschaftliche Vernunft

Für westliche Werte und historische Erinnerung

Redebeitrag am Freitag, 19.05.2023 auf dem Karlsruher Marktplatz am Offenen Mikrofon der Veranstaltung »Für Frieden und Demokratie«

Der Redetext ist mit den wichtigsten Belegquellen und informativen Hinweisen verlinkt. In Einzelfällen verlinkte Wikipedia-Artikel stimmen nicht notwendigerweise mit den Auffassungen des Redners überein. Die Tonqualität der Aufzeichnung ist leider nicht unerheblich beeinträchtigt.

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Amlinger und Nachtwey bei »Sternstunde Philosophie«

Elmar Diederichs hat mich in einem Kommentar zu meinem vorangehenden Rezensionsessay auf eine Sendung von SRF Kultur vom 26.02.2023 hingewiesen, in der sich Wolfram Eilenberger in einer »Sternstunde Philosophie« mit Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey über »Gekränkte Freiheit« unterhält. Mein Kommentar zu dieser Sendung wuchs beim Zuhören so schnell in die Länge, dass ich einen eigenen Blogpost daraus gemacht habe.

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Verstörtes Posthistoire

Ein Rezensionsessay zu »Gekränkte Freiheit« von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey

Die Soziologen Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey, beide an der Universität Basel, haben ein Buch vorgelegt, das ein beeindruckend breites Panorama kritischer Gesellschaftstheorien unserer »spätmodernen« Gegenwart mit einer erschreckend engstirnigen Anwendung auf die sogenannte »Querdenker«-Bewegung verbindet. Die Argumentation ist diesbezüglich durchgängig in hohem Grade tendenziös, und das analytische Potential der vorgestellten Theorien wird ausschließlich im Sinne einer Feindbilddefinition enggeführt. Insbesondere übersehen die Verfasser geflissentlich, dass sich ihr eigener Ansatz mit Leichtigkeit auch auf ihre eigene so beiläufig wie penetrant zugleich vorgetragene feministische Positionierung anwenden lässt. Dieser Widerspruch erweist sich jedoch als Schlüssel zum Verständnis ihrer Argumentation, insofern sie vor dem uneingestandenen Hintergrund eines »posthistorischen Bewusstseins« der Verfasser transparent wird, demzufolge die liberalen Gesellschaften des »Westens« keine grundsätzlichen Widersprüche mehr in sich bergen, die zu einem dialektischen Umschlag in eine neue Ordnung drängen würden. Das eklatante Auseinanderklaffen des Anspruchs und Potentials einer kritischen Gesellschaftstheorie einerseits und der Realität eines konformistischen hit piece andererseits lässt sich als Symptom einer Verstörung dieser posthistorischen Gewissheit verstehen.

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Nicht neu, aber frisch gewaschen: »Geschlechterallerlei«

Von Herbst 2014 bis zum Frühjahr 2020 habe ich unter meinem Online-Foren-Nick »djadmoros« auf dem Gemeinschaftsblog »Geschlechterallerlei« teils regelmäßig, teils unregelmäßig kürzere und längere Artikel zur Kritik an der feministischen Ideologie und anderen Aspekten des Geschlechter-Themas veröffentlicht. Die meisten dieser Artikel habe ich nunmehr in einer eigenen Rubrik auf diesem Blog versammelt. Weggelassen habe ich kurze, inhaltlich triviale Blogposts und solche, in denen ich mich bloß entschuldige, keine Zeit zum Bloggen zu finden. Alle Artikel verlinken auch auf die weiter bestehenden Originale – insbesondere darum, weil auf diese Weise die Kommentar-Threads zugänglich bleiben, die ich nicht mit umziehen wollte, weil sie von den Forenten nicht für diesen Blog geschrieben wurden. Selbstverständlich kann aber auch unter den wiederveröffentlichten Artikeln kommentiert werden.

Noch eine Anmerkung: der eigentlich für den vergangenen Freitag geplante Termin des Karlsruher Offenen Mikrofons, bei dem ich zuletzt im Vier-Wochen-Takt Reden gehalten habe, musste aufgrund von Kälte, Krankheit und konkurrierenden Demonstrationen anderswo abgesagt werden. Hier geht es im Januar weiter.

»Unzulässige Äußerungen« – wofür »Telepolis« Schreibsperre erteilt

Telepolis hat einen Foren-Kommentar von mir gesperrt. Das allein ist nicht weiter bemerkenswert, und auch schon mal zu Recht erfolgt in den wenigen Fällen, in denen ich einem Forenten gezielt eine ausgewählte Beleidigung ausgesprochen habe. Im nachfolgend dokumentierten Fall geht es allerdings nicht um eine Beleidigung, sondern um eine Sachbehauptung, und damit – angesichts der Begründung der Sperre – um Inhalte und um die Grenzen des Sagbaren – wenig überraschend beim Reizthema »Ukraine-Krieg«.

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